Über 35 Jahre Mobilität im Norden
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Geschichte von Vineta:
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1984 haben wir unter dem Namen „Minicar Kiel Ost“ mit nur vier Fahrzeugen als Mietwagen („Minicar“) und einer eigenen Vermittlungszentrale angefangen. Das Unternehmen wuchs schnell.
1989 waren es 65 Minicars, und wir stellten als erste deutsche Minicar-/Taxizentrale auf einen vollautomatischen Datenfunk um.
1993 wurde ein Tochterunternehmen als Taxizentrale mit anfänglich 25 Fahrzeugen gegründet. Durch Übernahmen von drei Wettbewerbern in der Zeit von 1994 bis 1999 wuchsen wir auf 100 Mietwagen und gut 30 Taxen. Mit weniger als 1/3 der Fahrzeuge am Kieler Markt bedienten wir ca. 85% der Telefonkundschaft.
1995 begannen wir für unsere ersten beiden Kunden aus der Bustouristik, die Bahntöchter Autokraft Touristik aus Kiel und HANSEAT-Reisen aus Stade, ein „Haus-zu-Haus“ Abholungssystem in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Aufgrund des großen Erfolges breitete sich dieser Service, oft in etwas einfacherer Form, schnell über Deutschland aus.
Als sich 1996 die Gelegenheit bot, die damalige Buslinie 41 (Kieler ZOB bis Friedrichsort, MAK) als Auftragnehmer der Kieler Verkehrs AG zu übernehmen, konnten wir in nur sechs Wochen Vorlaufzeit einen modernen Omnibusbetrieb aufbauen. Ziel der Vineta Busbetriebsgesellschaft war es schon damals, in diesen sich ändernden Markt hineinzuwachsen, ein äußerst konkurrenzfähiges Unternehmen zu betreiben, das sich in der Zukunft bei Ausschreibungspflicht von Buslinienleistungen als mittelständisches Unternehmen Marktanteile sichern kann. Unter Wahrung der bewährten Vineta-Tugenden: hohe Qualität der Dienstleistung, Ausrichtung des Unternehmens am Kunden sowie günstige Preise.
Schon 1999 gewann die Vineta Busbetriebsgesellschaft die Ausschreibung der Linie 969 zwischen Langen und Seligenstadt in Hessen. Trotz vieler Widrigkeiten glückte in äußerst kurzer Zeit ein erfolgreicher Start unseres ersten „out-of-area“ – Betriebes.
Anfang 2001 musste sich unserer Kunde Autokraft auf Drängen des Bahnkonzerns von der AK-Touristik trennen, nachdem die dortige Restrukturierung nicht planmäßig verlaufen war. Wir übernahmen das Geschäft und beteiligten einen anderen touristischen Kunden, Neubauer-Reisen aus Flensburg, mit daran. Nach erfolgreicher Restrukturierung trennten wir uns Anfang 2003 wieder von dieser touristischen Beteiligung.
Ende 2002 folgte die erfolgreiche Teilnahme an der europaweit ausgeschriebenen Teilprivatisierung des kommunalen Verkehrsunternehmens „Kieler Verkehrsgesellschaft“. Gemeinsam mit unseren Hamburger Partnern HHA, PVG und VHH boten wir den für die Landeshauptstadt Kiel günstigsten Verkehrsvertrag und erhielten den Zuschlag. Mit den Hamburger Partnern wurde die „Norddeutsche Busbeteiligungsgesellschaft“ gegründet, während die Beteiligungssteuerung der KVG über einen Konsortialausschuss erfolgte. Dieser bestand aus zwei Vertretern der Stadt, dem Busvorstand der Hamburger Hochbahn sowie dem Geschäftsführer der Vineta Verkehrsgesellschaft.
2003 konnte die Vineta Busbetriebsgesellschaft in Hessen einen weiteren Ausschreibungsgewinn verbuchen von Auftragsleistungen der damaligen Verkehrsgesellschaft Untermain.
Die Entwicklung der KVG verlief erfreulich. Das Verkehrsangebot wuchs, es wurden auf Ebene der KVG Gewinne erwirtschaftet und der Gesamt-ÖPNV-Aufwand für die Landeshauptstadt sank. 2010 hätten wir uns mit der KVG einer Neuausschreibung des Verkehrs stellen müssen.
Doch soweit kam es nicht, nachdem 2008 die EU durch eine neue Verordnung den Weg für Direktvergaben der Kommunen an ihre eigenen Unternehmen eröffnet hatte. 2009 verkauften wir auf Wunsch der Stadt Kiel die Anteile an diese zurück, damit die KVG die Anforderungen an eine Direktvergabe, die Beherrschung durch die Stadt Kiel, erfüllt.
2005 übernahmen wir von unserem Kunden Cimber Air AS die Passagierabfertigung, das Catering und Cleaning der Flugzeuge am Kieler Flughafen mit der neu gegründeten Groundhandling Kiel GmbH. Cimber Air stellt allerdings bereits Ende 2005 seinen Flugbetrieb ab Kiel ein und auch die anderen beiden Fluggesellschaften, die Kiel bedienten, flogen hier nur bis Ende 2006. Mit dem Ende des Passgierflugbetriebes stellten auch wir den Betrieb ein. Die Groundhandling ist Ende 2008 in Vineta Autobus umbenannt worden und wird sich künftig in der gewerblichen Personenbeförderung betätigen.
Nachdem die Marktöffnung im Bus-ÖPNV nicht so schnell verlief wie erwartet, hatten wir 2004 Behinderten-Schülerbeförderungen als linienmäßige Beförderung von Schülern in kleinen Fahrzeugen, vergeben über EU-weite Ausschreibungen, als eine neu entstehende Nische für uns identifiziert. Da auch hier wieder Hessen bei Ausschreibungen vorne weg war, war es denn kein Zufall, dass wir eine erste erfolgreiche Teilnahme zum Jahreswechsel 2004/2005 für solche Beförderungen im Kreis Offenbach verzeichnen konnten. Innerhalb von weniger als 4 Wochen errichteten wir mit unserer neu gegründeten MediCall einen Betrieb mit 35 Fahrzeugen und gut 50 Mitarbeitern in Rodgau.
MediCall konnte 2005 eine europaweite Ausschreibung in Kiel, 2006 eines des Kreises Pinneberg und 2007 eine des Kreises Itzehoe gewinnen. Ebenfalls 2007 gelang der bislang größte Ausschreibungserfolg: MediCall wurde auf Schlag größter Anbieter von Behindertenbeförderungen für das Land Hamburg. Wieder waren die Fristen super kurz, es wurde in wenigen Wochen ein Betrieb mit 44 Fahrzeugen und 70 Mitarbeitern in Hamburg aufgebaut. Der Anfang war schwer, wir arbeiteten hart, weil wir neben dem Preis auch die beste Qualität liefern möchten und so wurde 2008 der Auftrag von der freien und Hansestadt Hamburg um 23 Fahrzeuge erweitert.
Hier finden Sie ein aktuelles Organigramm
Unternehmensführung
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